Mädels holen international 3x Gold

Gespeichert von Nina Kluge am 23. February 2017 - 12:23
Abteilung
Ju-Jutsu
Textkörper

Der Auftakt in die Saison ist dem KSL mit gleich 3x Gold mehr als geglückt. Bei den Internationalen Kodokan Open in Norderstedt gingen 8 Kämpfer an den Start und holten insgesamt 7 Medaillen.
Das erste Gold ging an Victoria von Spreckelsen (U15 -52kg), die in ihrem Doppelpool im ersten Kampf Lette (Schweden) mit 14:0 Punkten vorzeitig besiegte. Im zweiten Kampf gegn Jensen (Dänemark) wurde es schon knapper, Tori setzte sich aber mit guten Schlag- und Trittkombinationen 13:9 durch. Im Finale ging es dann gegen eine altbekannte Gegnerinn, Lindenau (Bernau). Beide Kontrahentinnen wollten unbedingt den Sieg, am Ende konnte sich Tori knapp mit 12:10 Punkten durchsetzen.
Das zweite Gold ging an Rieke Gäthke (U18 +70kg), die alle drei Kämpfe vorzeitig mit 14:0 Punkten gewann. Dabei ließ sie den deutschen und niederländischen Gegnerinnen nicht den Hauch einer Chance, überzeugte durch starke Würfe und taktische Schläge. Eine tolle Leistung.
Auch Cousine Pauline Gäthke (U21 -62kg) holte Gold, allerdings in der Disziplin „Ne-Waza“. Ihre österreichische Gegnerin war zwar leichter als Pauline, dafür ist sie aber die amtierende Europameisterin. Den ersten Kampf gewann Pauline nach einer spannenden Aufholjagd knapp mit 7:6 Punkten, im zweiten Kampf gab ihre Gegnerin auf, Pauline gewann 99:0.
Auch im Fighting startete die junge Lüneburgerin in ihrem ersten Jahr in der U21 -62kg Klasse und kämpfte sich mit zwei 14:0 Siegen gegen van Rijn (Niederlande) und Graber (Schweiz) ins Finale durch. Hier stieß sie auf van der Brugge (Niederlande) eine sehr starke und Pauline sowie auch Schwester Sarah sehr bekannte Gegnerin. Pauline zeigte von Anfang an zu viel Respekt und verlor deutlich mit 1:13 Punkten, holte stark Silber.
Ebenfalls eine Altersklasse aufgestiegen ist Henriette Habermann (U18 -52kg), die ihre internationale Generalprobe mit Bravour meisterte. Im ersten Kampf ging es gegen die spätere Siegerin Kovac (Slovenien). Henri gewöhnte sich schnell an das höhere Tempo und Treffer zum Kopf (diese sind in der U15 verboten), schaffte ihrerseits den Ippon in Part I, konnte aber in Part II nicht mithalten und verlor 14:0. Im zweiten Kampf wusste sie nun besser worauf sie zu achten hatte und siegte gegen U18 Neuling Brauckmann (Schönebeck) deutlich 14:0. Nun ging es gegen Dauerrivalin Kienitz (Norderstedt), die bereits das zweite Jahr in der U18 ist und bereits U15 Weltmeisterin war. Henri dominierte den Kampf von Anfang an, holte ihre Ippons in Part I und III und siegte nach Ablauf der Kampfzeit mit 14:7 Punkten. Damit hatte sie ihr Ziel schon erreicht. Im letzten Kampf gegen Leine (Schweden) lag Henri sehr lange vorne, überzeugte in Part I und II, dann holte ihre Gegnerin auf und gewann mit 14:0 Punkten. Drei der Mädels hatten die gleiche Anzahl von Siegen, durch eine bessere Unterbewertung gewann Henri Silber.
Eine volle Klasse hatte wie immer Sarah Marie Gäthke (Damen -70kg), die mit den Damen zusammen gelegt wurde. Im ersten Kampf dominierte Sarah gegen Post (Niederlande) deutlich durch starke Schlag- und Tritttechniken mit 21:6 Punkten. Kurz vor Ende der Kampfzeit fehlte ihrer Gegnerin nur noch der Ippon in Part I, den holte sie sich 6 Sekunden vor Kampfende sodass Sarah 14:0 verlor und in die Trostrunde musste. Dort war eine ihrer Gegnerinnen nicht da, so ging es im kleinen Finale gleich gegen Tanzer (Dänemark). Erneut zeigte sich Sarah stark in Part I und setzte sich am Ende mit 13:8 Punkten durch und holte Bronze. Auf den ersten beiden Plätzen landeten die beiden, die regulär in der Damen-Klasse starteten.
Ebenfalls Bronze holte Lina Römmling (U15 -63kg), die einen schlechten Tag erwischte und nicht ganz bei der Sache zu sein schien.
Der einzige männliche Starter vom KSL war Matthias Mertz (U21 -62kg), der nicht nur eine Altersklasse hoch ging, sondern auch in seiner Ne-Waza Gewichtsklasse hochgestuft wurde und im Bodenkampf gegen seine wesentlich schwereren Gegner keine Chance hatte. Matthias überzeugte aber durch Beweglichkeit und machte seinen Gegnern damit das Leben schwer. Am Ende wurde er Fünfter.
Mit diesem insgesamt tollen Ergebnis hätte selbst Trainerin Nina Kluge nicht gerechnet, die sich nun auf die weitere Saison freut. Bereits am kommenden Wochenende geht es mit der Regionalmeisterschaft und der Landesmannschaftsmeisterschaft in Bassen weiter.