Großer Erfolg für Christoph Siegel, Judoka des KS Lüneburg. Auf den Team-Europameisterschaften der Junioren (U21) in Bukarest / Rumänien, erkämpfte sich die deutsche Nationalmannschaft die Bronzemedaille.
Nach einem Freilos in der ersten Runde, wurde Polen mit 4:1 bezwungen. Im anschließenden Poolfinale verlor die deutsche Mannschaft nach engen Begegnungen mit knappen Entscheidungen unglücklich mit 2:3 gegen die Ukraine und musste damit in die Trostrunde. Hier wurde dann das Team aus Griechenland mit einer beeindruckenden Mannschaftsleistung klar mit 5:0 bezwungen. Im anschließenden Kampf um Bronze traf die Mannschaft von Bundestrainer Richard Trautmann auf die Mannschaft aus Russland, die ihr Halbfinale gegen Georgien verloren hatten. Russland, das bisher immer gegen Deutschland gewonnen hatte, ging hier als klarer Favorit in die Begegnung. Nach zwei Siegen durch Martin Setz (-66 kg) und Dario Kurbjeweit (-90 kg) und zwei Niederlagen stand es nach harten Kämpfen 2:2. Für die Entscheidung sorgte dann Philipp Galandi (+90 kg) aus Potsdam, der mit seinem Sieg die Bronzemedaille für das deutsche Team sicherte.
Mit der Bronzemedaille erkämpfte sich das deutsche Team zudem die Startberechtigung auf den Team-Weltmeisterschaften im kommenden Oktober in den USA. Für die Weltmeisterschaften wurde Christoph Siegel als Ersatzkämpfer nominiert, sofern sich der Deutsche Meister Martin Setz verletzen sollte.
Christoph Siegel startete im Teamwettbewerb erfolgreich in der Gewichtsklasse bis 66 kg und wechselte sich dort mit dem Deutschen Meister Martin Setz ab, der sich auch im Einzelwettbewerb die Bronzemedaille sicherte. Im Einzelwettbewerb lief es für den Lüneburger Ausnahmejudoka Christoph Siegel nicht so gut. Hier scheiterte er bereits im Auftaktkampf mit einer Niederlage über die Zeit gegen den amtierenden U18-Europameister Heydarov aus Aserbaidschan.