Für das Judo Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ hatte sich beim Landesentscheid im Dezember 2010 die Mädchenmannschaft der Wilhelm-Raabe-Schule qualifiziert. Diese konnte sich nun bei ihrer ersten Teilnahmen an diesem Turnier den 6. Platz aller 16 Bundesländer sichern.
Da es sich bei den anderen Mannschaften fast ausschließlich um reine Sportschulen der Landesverbände und Kaderathletinnen handelte, war dies für die Mädchen ein ganz besonderer Erfolg.
An den Start für Niedersachsen gingen -40kg Hanna Olsson, -52kg Violetta Smatko, -57kg Johanna Westphal und +57kg Inola Olsson, alle vom KS Lüneburg. Die Gewichtsklasse -48kg konnte nicht besetzt werden. Betreut wurden die Schülerinnen von Sportlehrer Ole Matthes, Trainer KSL Andreas Olsson sowie dem niedersächsischen Landestrainer U17/20w Holger Scheele.
Am Sonntagabend, nach sechsstündiger Zugfahrt in den Schwarzwald, Akkreditierung
( rund 400 Jugendliche, parallel fanden die Endausscheidungen der Skilangläufer statt) und Einwiegen, gab es eine große Eröffnungsfeier. Nach offizieller Begrüßung aller Teilnehmer durch Schonachs Bürgermeister und Vertreter des Deutschen Olympischen Komitees präsentierten in kurzweiligen Showeinlagen Sportler verschiedener Landesstützpunkte ihr Können:
Akrobatik am Boden und Geräten, Varieté- und Zauberkunst wurde geboten
Am ersten Wettkampftag wurden die Poolkämpfe ausgetragen. Hierbei musste die Mädchenmannschaft eine deutliche Niederlage gegen die Sportschule Frankfurt (Oder) einstecken. Mit 0:5 (0:45) unterlagen die Raabeschülerinnen dem späteren Poolsieger und Silbermedaillengewinner. Im zweiten Kampf besiegten sie die Nikolaus-August-Otto-Schule Bad Schwalbach aus Hessen mit 4:1 (40:10).
Am zweiten Tag fanden die Vorrundenkämpfe statt. Zuerst mussten die Mädchen gegen die Geschwister-Scholl-Schule Tübingen, die Landessiegerinnen des Gastgeberbundeslandes antreten. Nach ganz knappen Wertungen zugunsten der Gastgeber unterlagen die Lüneburgerinnen mit 3:2 (25:15).
In der zweiten Begegnung stand die GS Alter Teichweg Hamburg den Lüneburgerinnen gegenüber. Mit 4:1 (35:10) besiegten sie die Hamburger Sportschule deutlich. Danach stand wieder ein sehr starker Gegner auf der Matte. Das Sportleistungszentrum Berlin, der spätere Bronzemedaillengewinner. Die Raabeschülerinnen verloren mit 0:5 (0:45).
Am 3. und letzten Kampftag fanden vormittags die Finalkämpfe statt. Die Lüneburgerinnen trafen sie erneut auf Tübingen und verloren dieses Mal mit 4:0 (35:0). Somit kamen sie auf einen guten 6. Platz.
Bundessieger wurde die Sportschule Jana – dies bei der Jungen- und auch der Mädchenmannschaft.
Die niedersächsische Jungenmannschaft des Herzog-Ernst-Gymnasiums aus Uelzen wurde 13.
Nach Siegerehrung und Abschlussreden fand für die Jugendlichen ein Discoabend statt.
Zum Rahmenprogramm während der Woche gehörten neben Skischanzen- , Schwimmbad- und Kinobesuch auch Vorträge und Ausstellungen der Nationalen Anti Doping Agentur.
Ebenso wurde der größte Wasserfall Deutschlands in Triberg sowie die weltgrößte Kuckucksuhr
besichtigt.
Foto v. links
1.Reihe: Hanna Olsson, Violetta Smatko, Inola Olsson
2. Reihe: Trainer KSL Andreas Olsson, Johanna Westphal, Sportlehrer Wilhelm-Raabe-Schule Ole Matthes, Landestrainer Niedersachsen U17/20w Holger Scheele