Bei den Weltmeisterschaften der über 30 jährigen Judokas konnte der Kraft – Sport Lüneburg v. 1921 sich bis in die vorderen Plätze vorankämpfen. 1200 Judokas aus 50 Nationen waren angereist um einen Titel zu erringen.
Der KSL war mit 4 Teilnehmern vertreten. In der Altersklasse M 2 (35 -39 Jahre alt) starteten Marcel Laurer – 90 Kg und Stefan Olsson – 81 Kg, in der Altersklasse M3 (40 – 44 Jahre) Andreas Laurer – 81 Kg und Stefan Olsson -73 Kg.
Marcel Laurer der bei den Europameisterschaften im vergangenen Jahr den 5. Platz belegte, hatte sich viel vorgenommen und gründlich vorbereitet. In seiner Gewichtsklasse traten 26 Teilnehmer um den Titel an. Bei seiner ersten Begegnung traf M. Laurer auf den amtierenden Weltmeister Alexandre C. Botteon aus Brasilien. Der Kampf ging über die volle Zeit von 3 Minuten in der beide keine entscheidende Wertung erzielen konnten. In der anschließenden Verlängerung warf der Brasilianer den Lüneburger mit einer Kontertechnik und somit war der Traum vom Titel vom Tisch.
Über die Trostrunde hatte M.Laurer noch eine Chance die Bronzemedaille zu erringen. Hier besiegte er klar John Gill aus den USA mit einer Haltechnik, den Szechen Rene Pintera durch Armhebel, den Niederländer Wim Leeflang, aus den USA Tauasa Timoteo und Marcus Utzat aus Deutschland mit einer Innensichel. Den entscheidenden Kampf um die Bronzemedaille gegen Maxim Dorofeev aus Russland verlor Marcel Laurer durch einen Konterwurf und belegte den undankbaren 5. Platz.
Stark besetzt mit 47 Teilnehmern war die Gewichtsklasse von Stefan Olsson – 81 Kg. Nach einem Freilos traf S. Olsson auf den starken Belgier Laats Lode und verlor durch eine Armhebeltechnik. In der anschließenden Trostrunde besiegte Olsson nach guten Leistungen Corey Lapell aus Kanada und Benoit van de Perre aus Belgien gegen Darren Dean aus England musste sich S. Olsson dann geschlagen geben und landete im letzten Drittel des Teilnehmerfeldes.
Die Gewichtsklasse von Andreas Laurer bis 81 Kg war mit 43 Teilnehmern besetzt. Nach einem Freilos besiegte A. Laurer den Russen Gocha Tatishvili und verlor den nächsten Kampf gegen den Italiener Francesco Cali nach Verlängerung durch Kampfrichterentscheid. In der Trostrunde besiegte er den Belgier Roland Caumiant und war somit in der Endrunde der 12 Kämpfer die um die Bronzemedaille kämpften. Hier traf er auf den Niederländer Ruud Rijkers. Nach einem kräftezehrenden Kampf verlor Andreas Laurer durch Passivität. Insgesamt war es eine starke kämpferische Leistung von dem Lüneburger.
Andreas Olsson – 73 Kg, der in den letzten Wochen krankheitsbedingt nicht trainieren konnte, verlor 2 Kämpfe und schied aus.