Deutsche Ju-Jutsu Meisterschaften in Rastede

Gespeichert von Stefan Franke am 30. Juni 2009 - 21:23
Abteilung
Ju-Jutsu
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Michel Bababgnak beschenkt sich mit einer Silbermedaille. Drei Medaillen auf einer "Deutschen" für die Ju-Jutsuka des Kraft-Sport-Lüneburg, das gab es noch nie!

Stolz kann der KS Lüneburg auf seine Ju-Jutsu-Kämpfer sein. Am vergangenen Samstag und Sonntag errangen drei von ihnen Medaillen auf der Deutschen Meisterschaft in Rastede (bei Oldenburg). Michel Bababgnak (Senioren - 85 Kg) wurde an seinem 28. Geburtstag Deutscher Vizemeister und das in seinem ersten Wettkampfjahr. Jeweils Dritte wurden Julia Lamprecht (Senioren weiblich - 70 Kg) und Jan Ole Pröhl (U 18 - 81 Kg).

Leonard Virch (U 21 - 85 Kg) verletzte sich in seinem ersten Kampf, Bruch eines Mittelhandknochens, schied vorzeitig aus. Florian Gundlack blieb nach einem Sieg und zwei Niederlagen nur Platz 7(U21 - 77 Kg). Ebenfalls ohne Erfolgsmeldung blieb der SV Ilmenau. Max von der Ohe (U 18 - 60 Kg) und Jannik Hahnloser (U18 - 66 Kg) verloren ebenfalls jeweils zweimal.

Michel Bababgnak stand in seinem ersten Kampf Martin Steckel aus Hamburg gegenüber. Allerdings war dieser durch die deutliche Niederlage auf den Norddeutschen Meisterschaften gewarnt. So wurde dieser Kampf durch Abwarten beider Kontrahenten geprägt. Der KSLer konnte aber seine von Anfang an bestehende Führung beibehalten und siegte letztlich mit 8:7. Viktor Harke vom KSG Zeitz wurde vorzeitig mit Full Ippon besiegt. Der Kampf um den Einzug ins Finale war ein Augenschmaus für die vielen Zuschauer. Thorsten Kauth vom JC Horb wehrte sich zwar nach besten Kräften, wurde aber von Bababgnak beherrscht. Tolle Schlag- und Tritttechniken brachten den Lüneburger früh in Führung. Ihm gelang dann auch eine Haltetechnik am Boden und kurz danach eine ansatzlose und spektakuläre Außensichel (eine Art Beinstellen). Diese hatte erneut den vorzeitigen Sieg zur Folge. Im Finale stand Michel Bababgnak dann dem mehrfachen Deutschen Meister und EM-Teilnehmer Maik Poser aus Sachsen Anhalt (Zeitz) gegenüber. Der erfahrene Poser kontrollierte den Kampf, ließ dem Lüneburger wenig Platz auf der Matte. Zwar konnte Bababgnak im Part 1 noch mithalten, wurde dann aber zweimal mit einem sogenannten Abtaucher geworfen und verlor somit deutlich. Aber, keine Schande, gegen so einen tollen Ju-Jutsu Kämpfer zu verlieren. Die verdiente Silbermedaille für einen großartigen Wettkampftag war gesichert.

Julia Lamprecht konnte im Modus "Jeder gegen Jeden" den entscheidenden Kampf gegen Maike Söker vom PSV Oldenburg gewinnen. 15 : 9 hieß es am Ende für die Lüneburgerin, die sich insbesondere im Part 1 clever anstellte und immer wieder doppelte Punkte für Schlagtechniken erhielt. Gegen Mirjam Küspert vom TV Wunsiedel und Manuela Lukas vom JC Hofheim unterlag Lamprecht vorzeitig. Dennoch eine hervorragende Leistung die mit der Bronzemedaille belohnt wurde.

Am Sonntag waren dann die U 18 Kämpfer auf der Matte. Jan Ole Pröhl begann gegen Felix Morro JC Berlin viel zu Verhalten, ließ sich sprichwörtlich die Butter vom Brot nehmen und verlor vorzeitig. In der Trostrunde präsentierte sich Pröhl ganz anders. Er griff an, holte sich Punkt um Punkt in allen drei Parts gegen Robert Schnaithmann vom JJV Schönebeck und gewann vorzeitig. Dann der Kampf um den Sieg der Trostrunde, also der Kampf um Platz 3. Pröhl drehte nochmals auf und ließ nichts anbrennen. Christoph Ochla, ebenfalls vom JC Berlin hatte keine Chance, wurde mit perfektem Hüftwurf zu Boden gebracht und durch Pröhl festgehalten. Sieg und die versönlcihe Bronzemedaille für den
Deutsch-Evener.