Beim zweiten Kampftag der Judo-Regionalliga am 30.04.2016 in Tarp gelang dem KSL ein knapper 4:3-Erfolg gegen Gastgeber Tarp. Gegen das Team von Budokan Lübeck konnten die Lüneburger jedoch nichts ausrichten und mussten eine deutliche 1:6-Niederlage hinnehmen.
Die Auswärtsfahrt nach Tarp mussten die KSL-Judoka ohne Chefcoach Roland Borth antreten. Nach dem erfreulichen Saisonauftakt am ersten Kampftag galt es nun, die gezeigten Leistungen zu bestätigen. Mit dem Gastgeber aus TSV Tarp und dem Vorjahresmeister Budokan Lübeck warteten jedoch richtige Brocken auf den Liganeuling aus der Salzstadt.
In der ersten Begegnung gegen die erfahrene Heimmannschaft eröffnete Jan-Remy Vidril (-100kg) die Partie. Vidril, mit 27 Jahren der Routinier im jungen Team des KSL, konnte seine Spezialtechnik Sumi-Gaeshi durchsetzen und gewann nach kurzer Kampfzeit. Mittelgewichtler Artur Bröckel versuchte in der Schwergewichtsklasse (+100kg) sein Glück, musste sich jedoch seinem physisch überlegenen Gegner beugen. Ole Schulze (-90kg) verlor unglücklich über die volle Zeit mit nur einer Strafe Unterschied. Dan Bürger (-66kg) konnte sensationell ausgleichen, in dem er einen Ansatz seines Gegners geschickt konterte. Thilo Pellnath (-81kg) hatte in der Vorbereitung auf den Kampftag das Trainingspensum nochmals erhöht, was sich auszahlen sollte. Er dominierte seinen Kampf von Beginn an und konnte mit Haltegriff gewinnen. Den vierten und entscheidenden Punkt besorgte Lennart Scharff (-60kg), er gewann deutlich nach Punkten. Die abschließende Niederlage von Christian Stiwich (-73kg) fiel nicht mehr ins Gewicht.
Für die Begegnung mit den favorisierten Lübeckern stellte Trainer Michael Tollkühn auf einer Position um, so kam Andreas Waibert (-73kg) ins Team. Doch Budokan ließ keine Zweifel aufkommen und gewann alle Kämpfe vorzeitig, lediglich Lennart Scharff (-60kg) sorgte kampflos für den Ehrenpunkt. Besonders erwähnenswert war der Einsatz von Thilo Pellnath (-81kg), der es mit dem Junioren-Vizeeuropameister von 2014, Tim Gramkow, zu tun bekam und zwischenzeitlich sogar mit großer Wertung in Führung lag. Doch ein schön vorgetragener eingesprungener Armhebel beendete den Kampf schließlich vorzeitig.
Trotz der deutlichen Niederlage war man zufrieden und freut sich über die nicht erwarteten Punkte. Nach dem zweiten Kampftag liegt der KSL auf dem fünften Tabellenplatz. Beim nächsten Kampftag geht es dann gegen den Tabellenführer Osnabrück und TH Eilbeck um den Einzug ins „Final Four“.