Mit zwei Siegen und einer Niederlage am letzten Kampftag in Bremen sicherten sich die Judoka des KS Lüneburg den dritten Platz der Bezirksliga.
Die Tabellensituation vor dem abschließenden Kampftag ermöglichte es den viertplatzierten Kämpfern vom KSL aus eigener Kraft den Sprung aufs Treppchen zu schaffen. Dazu waren drei Siege aus drei Begegnungen erforderlich. Trotz zahlreicher Absagen konnten die Lüneburger wieder eine kampfstarke Mannschaft aufbieten. Nach beschwerlicher Anreise aufgrund von heftigem Stau ging es direkt vom Auto auf die Waage und anschließend ohne lange Vorbereitung auf die Matte, wo die Veranstaltung bereits begonnen hatte.
Die ersten Punkte erhielten die Lüneburger gegen Tabellenschlusslicht VfL Horneburg kampflos (7:0), da die Horneburger aufgrund von Personalmangel nicht antreten konnten.
Im Mannschaftskampf gegen TuRa Bremen eröffnete Marcel Laurer (-90kg) souverän mit Uchi-Mata zum ersten Punkt. Ruben Hubrig (-60kg) verlor nach einem missglückten Konterversuch. Doch seine Teamkollegen Stephan Olsson (-81kg) per Uchi-Mata, Jan-Remy Vidril (-100kg) per Soto-Maki-Komi, Stefan Reese (+100kg) mit sehenswertem Schulterwurf, Christian Stiwich (-66kg) mit Würgetechnik und Andreas Waibert (-73kg) mit Harai-Goshi gewannen allesamt vorzeitig und sorgten für den deutlichen 6:1-Endstand.
Mit der Kampfgemeinschaft von OT Bremen/Enjoy Oyten hatten die Lüneburger die härteste Nuss aber noch vor sich. Ein Sieg gegen den Tabellenführer würde den dritten Platz vorzeitig sichern. Doch der KSL startete denkbar schlecht. Marcel Laurer (-90kg) verletzte sich und musste mit gebrochener Nase aufgeben. Ruben Hubrig (-60kg) erwischte einen gebrauchten Tag und verlor nach anfänglicher Führung. Daniel Maier (-81kg) wurde abgewürgt, somit stand es bereits 0:3 aus Sicht des KSL. Jan-Remy Vidril (-100kg) sorgte mit einem spektakulären Ausheber für den ersten Punkt. Doch Stefan Reese (+100kg) konnte sich nicht durchsetzen und musste sich geschlagen geben. Maximilian Westphal (-66kg) per Harai-Goshi und Christoph Siegel (-73kg) per Uchi-Mata siegten souverän zum 3:4-Endstand. Damit sicherten sich die Bremer vorzeitig den Titel.
Die KSLer ihrerseits mussten nun hoffen, dass die Bremer sich auch in der abschließenden Begegnung gegen die bis dahin Drittplatzierten vom SV Nienhagen durchsetzen würden. In einer äußerst spannenden Begegnung siegten die Bremer knapp mit 4:3, so dass die Lüneburger dank der besseren Bilanz aus gewonnenen und verlorenen Einzelkämpfen, noch knapp an den Nienhagenern vorbei auf Platz drei ziehen konnten. Nach einer wechselhaften Saison, ist dieser dritte Platz ein versöhnliches Ergebnis für die KSL-Judoka.
Marcel, gute Besserung vom ganzen Team!
