Missglückter Start für KSL-Judoka

Gespeichert von Johannes Isermann am 5. February 2013 - 21:10
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Judo
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Mit drei knappen Niederlagen und einem Sieg starteten die Judoka des KS Lüneburg in die neue Bezirksligasaison und blieben dabei weit hinter Ihren Erwartungen zurück. Der amtierende Meister war angetreten um den Grundstein zur Titelverteidigung zu legen und traf auf die Mannschaften vom SV Nienhagen, Gastgeber HSV Stöckte, TuS Rotenburg und VfL Stade II.

Gleich in der ersten Begegnung trafen die Lüneburger auf den Vorjahreszweiten SV Nienhagen und es sollte die erwartet knappe Partie werden. Andreas Waibert (-73kg) brachte die Lüneburger durch einen sehenswerten Wurf in Front. Marcel Laurer (-100kg) musste sich im Boden geschlagen geben, genau wie Christian Stiwich (-66kg). Bis 60kg kam Nachwuchstalent Dan Bürger zu seinem ersten Einsatz im Herrenbereich und gewann vorzeitig zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Rudolf Vogt (+100kg) brachte die Lüneburger erneut in Führung in dem er seinen körperlich überlegenden Gegner mit einem Gewichtsunterschied von etwa 30kg mit feiner Technik bezwang. Routinier Stephan Olsson (-90kg) sollte nun den Sack zumachen. Den Kampf dominierend führte er bis 10 Sekunden vor Schluss und sah wie der sichere Sieger aus, doch aufgrund einer Unachtsamkeit konterte in sein Gegner aus und Gewann mit knappen Vorsprung. Beim Stand von 3:3 trat Marius Timm (-81kg) an und verlor, womit die Begegnung mit 3:4 (30:40) verloren ging.
Gegen Gastgeber HSV Stöckte stellte Trainer Roland Borth um und brachte Hasan Kayaoglu (-73kg) der nach hartem Kampf ein Unentschieden errang. Rudolf Vogt (-100kg) gewann souverän und holte den ersten Punkt. In der Gewichtsklasse bis 66kg startete Neuling Maximilian Westphal sofort durch und ging mit mehreren Wertungen in Führung, ehe die Kampfrichter bei einer unübersichtlichen Situation auf vorzeitigen Sieg für seinen Gegner entschieden. Ruben Hubrig (-60kg) ein weiterer Kämpfer aus dem eigenen Jugendbereich verlor bei seinem Debüt im Herrenbereich. Marcel Laurer (+100kg) zeigte einen starken Kampf im für ihn zwei Gewichtklassen höheren Schwergewicht, dennoch konnte er aufgrund einer umstrittenen Strafe nur ein Unentschieden für die Mannschaftswertung verbuchen. Marius Timm (-90kg) verlor überraschend, wodurch die Stöckter uneinholbar mit 3:1 in Führung gingen. Abschließend siegte Daniel Maier (-81kg) zum 2:3 aus Lüneburger Sicht. Die KSL-Judoka haderten mit den Kampfrichterentscheidungen, aber vor allem mit der eigenen Leistung.
Die beiden Auftaktniederlagen hatten den KSLern deutlich zugesetzt, was man auch im Kampf gegen den TuS Rotenburg merkte. Christoph Reese (-73kg) konnte sich nicht durchsetzen, doch Rudolf Vogt (-100kg) konnte sich mit einer starken Vorstellung erneut durchsetzen und zum 1:1 punkten. Christian Stiwich (-66kg) führte einen starken Kampf über die volle Distanz und musste sich nur mit einer kleinen Wertung geschlagen geben. Bis 60kg kam auch der vierte Nachwuchskämpfer Lennart Scharff zum Einsatz, konnte sich aber gegen seinen erfahrenen Gegenüber nicht durchsetzen. Marcel Laurer (+100kg) gewann kampflos. Daniel Maier (-90kg) verlor seinen Kampf, was den vierten Punkt für Rotenburg bedeutete. Stephan Olsson (-81kg) gewann seinen Kampf zwar sehenswert, konnte die Mannschafts-Niederlage aber nicht mehr abwenden.
In der abschließenden Begegnung gegen den ersatzgeschwächten VfL Stade konnten die Lüneburger dann aber doch ihre ersten Punkte einfahren. Hasan Kayaoglu (-73kg) mit Schulterwurf, Vigard Stockmann (-100kg) kampflos, Christian Stiwich (-66kg) mit einem Punktsieg und Lennart Scharff (-60kg) kampflos brachten den KSL mit 4:0 uneinholbar in Front. Der bisher stark agierende Rudolf Vogt (+100kg) verlor überraschend. Marcel Laurer (-90kg) gewann souverän nach kurzer Kampfzeit während sich Daniel Maier (-81kg) im letzten Kampf des Tages im Haltegriff geschlagen geben musste. 5:2 für den KSL.
Mit diesem mehr als durchwachsenen Start haben sich die Lüneburger bereits vorzeitig aus dem Meisterschaftskampf verabschiedet und müssen ihr Saisonziel überdenken. Es waren nur kleine Unterschiede die zwischen Sieg und Niederlage entschieden haben, an denen es nun gilt bis zum zweiten Kampftag zu arbeiten.