Am dritten Kampftag der Bezirksliga in Stade feierten die Judoka des KS Lüneburg drei deutliche Siege gegen die Mannschaften KG Suderburg/TuS Ebstorf, TuS Jork und TV Falkenberg. Ohne das Trainerduo Andreas Olsson und Roland Borth angereist, dominierten die KSL-Kämpfer das Kampfgeschehen am vorletzten Kampftag der Hinrunde eindrucksvoll.
In der ersten Begegnung ging es gegen die KG Suderburg/TuS Ebstorf.
In der Schwergewichtsklasse (+100kg) bezwang Mittelgewichtler Stefan Franke den wuchtigen Suderburger mit Schulterwurf und sorgte somit für den erfolgreichen Auftakt. Atakan Karakus (-66kg) folgte ihm und gewann per Abtauchtechnik. Christoph Petershagen (-73kg) konnte ebenfalls vorzeitig gewinnen und warf seinen Gegner mit einem Schenkelwurf zum Ippon. Im Superleichtgewicht (-60kg) musste sich Matthias Dirbach durch Haltegriff geschlagen geben. Für den vorentscheidenen vierten Punkt sorgte Nachwuchskämpfer Artur Bröckel (-100kg) mit einem Schulterwurf. Sergej Pupa (-90kg) musste über die volle Kampfzeit von fünf Minuten gehen um den verdienten Sieg mit einer mittleren Wertung zu erlangen. In der Gewichtsklasse -81kg bestimmte Stephan Olsson den Kampf, da jedoch keiner der beiden Kämpfer eine Wertung erzielen konnte, endete der Kampf remis. Somit endete die Begegnung 5:1 für Lüneburg.
Im zweiten Mannschaftskampf hieß der Gegner TuS Jork.
Jan-Remy Vidril (+100kg) sorgte nach kurzer Kampfzeit für den ersten Punkt. Andreas Waibert (-66kg) siegte kampflos bevor Christoph Petershagen (-73kg) die Führung durch einen erfolgreich angesetzten Armhebel weiter ausbaute. -60kg errang Matthias Dirbach ein Unentschieden, nachdem sein Gegner zwischenzeitlich mit einer großen Wertung in Führung gegangen war, konnte Dirbach kurz vor Kampfende ausgleichen. Enes Sinanovic (-100kg) holte den vierten Punkt für die Lüneburger mit einem Handwurf. Im Anschluss konnten die beiden 18jährigen Rudolf Vogt (-90kg) und Thilo Pellnath (-81kg) jeweils früh mit großer Wertung in Führung gehen und vorzeitig per Haltegriff abschließen. Am Ende hieß es 6:0 für die favorisierten Lüneburger.
In der dritten und letzten Begegnung des Tages stand den KSLern mit dem TV Falkenberg der vermeintlich stärkste Gegner gegenüber.
Der starke Marcel Laurer (+100kg) ließ keine Zweifel aufkommen und brachte seine Mannschaft durch einen Armhebel in Führung. Atakan Karakus (-66kg) besiegte seinen Gegner mit einer Kontertechnik. Christoph Petershagen (-73kg) konnte auch seinen dritten Kampf vorzeitig gewinnen, er vollstreckte per Armhebel. Der unerfahrene Matthias Dirbach (-60kg) musste nach einem Würgeangriff seines Gegners abschlagen. Stefan Franke (-100kg) konnte nach überzeugendem Kampf seinen bis dahin ungeschlagenen Gegner über die volle Kampfzeit besiegen. Mit einer großen Wertung für einen Hüftfeger besorgte er den Sieg für die Lüneburger. Die Youngster Jan-Remy Vidril (-90kg) mit Armhebel und Thilo Pellnath (-81kg) mit Sumi-Gaeshi (Eckenwurf) erhöhten sogar noch auf 6:1 für den KSL.
Damit machten die Lüneburger einen enormen Tabellensprung von Rang 8 auf Rang 4 und stehen damit schon mit einem Bein in der Finalrunde, in der die sieben nach der Hinrunde bestplatzierten Mannschaften den Meister ermitteln.